Kanu-Polo, mit rund 10.000 aktiven Athleten im Deutschen Kanu-Verband, ist eine Mischung aus Handball, Basketball und einer Prise Rugby. Schnelle Manöver, viel Körperkontakt, packende Zweikämpfe gepaart mit rasanten Paddelsprints, gezielten Torwürfen und akrobatischen Paddel-Paraden zwei Meter über der Wasseroberfläche sind die Zutaten.
Der BWS Schwalbe Verein schaut auf eine lange Historie des Kanupolos zurück. Viele Titel und Erfolge konnten in den letzten Jahrzehnten gefeiert werden. Auch wenn der Zulauf an aktiven Spielern in den letzten Jahren nachgelassen hat, bietet das Trainingsgelände des BWS weiterhin optimale Bedingungen um diese Mannschaftssportart auszuüben. Der jährliche Höhepunkt ist deutsche Meisterschaft sowie die Teilnahme am Hamburger Pokal Turnier. In der Regel wird zur Sommerzeit zweimal wöchentlich trainiert.
Als Wettkampfteam besuchen wir jedes Jahr verschiedene regionale (Spaß)Turniere als auch Qualifikationsturniere sowie die deutsche Meisterschaft. Die Abstimmung und Planung erfolgt im Team nach Verfügbarkeit und Einsatz und wird zu Saisonbeginn festgelegt.
Der mehrspieltägige Hamburger Pokal ist besonders bei Nachwuchsspielern beliebt und wird vom BWS Schwalbe regelmäßig bespielt und mit ausgerichtet.
Kanupolo ist ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams mit je fünf Spielern gegeneinander antreten. Kanupolo wird einem rechteckigen Spielfeld auf stillen Gewässern gespielt. Dabei sitzen die Spieler in kleinen und wendigen Einerkajaks und versuchen den Ball mit der Hand oder mit dem Paddel in das gegnerische Tor zu bringen. Es wird mit fliegendem Torwart gespielt. Das heißt, dass immer der Spieler Torwart ist, der gerade dem Tor am nächsten ist. Ein Tor wird, wie im Fußball, nur gezählt, wenn der Ball mit vollem Umfang die Torbegrenzung überquert hat. Ein Team besteht aus höchstens acht Spielern, nämlich fünf Feldspielern und drei Auswechselspielern, die jederzeit beliebig oft eingewechselt werden können. Die Spieldauer beträgt zweimal zehn Minuten mit einer Halbzeitpause von drei Minuten. Sieger ist das Team, das mehr Tore erzielen konnte.
Zur Verbesserung der Schnell- sowie Ausdauerkraft bietet der Verein kanuspezifisches Krafttraining an. Kraftaufbau unterstützt einen kräftigen Wurf sowie schnellen Anriss, aber beugt ebenso Verletzungen im Spiel und Wassertraining vor.
Das Krafttraining findet im eigenen Kraftraum im Vereinsheim statt. Neben Kurz- und Langhanteln sind Therabänder, Gewichtsbälle, Springseile und vieles mehr vorhanden. Der Kraftraum kann ganzjährig genutzt werden und steht außerhalb der Trainingszeiten auch jedem Vereinsmitglied nach einer Einweisung zur Verfügung.
Nach den Hamburger Herbstferien, spätestens jedoch nach der Zeitumstellung werden die Polotore vom Wasser geholt und das offizielle Polotraining draußen geht in die Winterpause. Das gemeinsame Wintertraining ist wie im Sommer am Dienstag und Donnerstag angesetzt. In der Wintersaison findet dienstags Krafttraining im Kraftraum im Vereinshaus statt. Donnerstags findet das Training in der Sporthalle der Stadtteilschule Hermannstal statt. Hier werden Ausdauer- und Kraftzirkel aufgebaut. Aber auch Mannschaftssportarten wie Handball, Basketball, Volleyball oder Hockey finden ihren Einsatz um das Werfen und die Spielübersicht in der Mannschaft zu schulen. Der Spaß kommt in keinem Fall zu kurz.
An mehreren Sonntagen pro Jahr findet in der Schwimmhalle St. Pauli Polo- und Kentertraining statt. Die Hamburger Kanupolovereine teilen sich diesen Tag, sodass jeder Verein eine Trainingszeit bekommt. Es besteht die Möglichkeit in einen separaten Schwimmbecken im warmen Wasser die Kenterrolle zu erlernen oder weiter auszubauen. Im großen Becken findet das Polotraining statt. Die Termine werden jedes Jahr neu vergeben. Freiwassertraining findet soweit möglich nach Absprache mit den Mannschaftskollegen in Kleingruppen statt.